DESIREE - Defektspinelle als Hochenergie- und Hochleistungsmaterialien zur elektrochemischen Energiespeicherung
- Ansprechperson: Dr. Sylvio Indris
- Projektgruppe:
- Förderung:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- Projektbeteiligte:
Forschungszentrum Jülich GmbH, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
- Starttermin:
01.09.2014
- Endtermin:
31.08.2018
Das Projekt DESIREE konzentriert sich auf die Entwicklung von Kathodenmaterialien für Li-Ionen-Hochleistungsbatterien der nächsten Generation, die zur elektrochemischen Speicherung von regenerativ erzeugter, elektrischer Energie eingesetzt werden. Das langfristige Ziel dabei ist die Integration regenerativer Energieträger, insbesondere der Wind- und Solarenergie, in eine grundlastfähige und witterungsunabhängige Energieversorgung der Zukunft. Das systematische Maßschneidern von Aktivmaterialien mit schnellen Ionentransportvorgängen für Hochleistungsanwendungen steht hierbei im Vordergrund.
Die Modifikation der Spinell-Defektstruktur von Kathodenmaterialien auf atomarer Ebene soll durch aliovalente Dotierung und gezielte Nicht-Stöchiometrie den Platzwechsel von Ionen begünstigen und damit die ionische Leitfähigkeit der Materialien in Li-Ionen-Batterien signifikant erhöhen. Derartige Mechanismen sind für Interkalationsbatterien von grundlegender Bedeutung und werden derzeit auch für alternative Batteriekonzepte, wie beispielsweise Mg- oder Al-Batterien, als eine der Hauptlimitierungen angesehen. Ein weiterer wesentlicher Aspekt für effiziente Hochleistungsbatteriezellen sind nanostrukturierte Materialien. Daher ist neben der gezielten Dotierung auch die fundierte Untersuchung der Beiträge verschiedener Leitfähigkeitsmechanismen in Bezug auf die Korngrenzenmorphologie und das Gefüge von großem Interesse und ebenfalls Gegenstand dieses Projektes.
Förderkennzeichen: 03SF0477A