Das KIT – Institut für Angewandte Materialien – Angewandte Werkstoffphysik
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Thematische Schwerpunkte der Forschung sind Energie, natürliche und gebaute Umwelt sowie Gesellschaft und Technik, von fundamentalen Fragen bis zur Anwendung. Mit rund 9000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter knapp 6000 in Wissenschaft und Lehre, sowie 24 000 Studierenden ist das KIT eine der größten Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.
Das Teilinstitut Institut für Angewandte Materialforschung – Angewandte Werkstoffphysik (IAM-AWP) bringt in das Verbundprojekt IKEBA umfangreiche Expertise aus Projekten zu verschiedenen Fragestellungen bezüglich Lithium-Ionen-Batterien (LIB) ein. Ein wichtiger Schwerpunkt der Aktivitäten des IAM-AWP ist die thermische und thermodynamische Modellierung von Werkstoffsystemen und elektrochemischen Zellen. Für die Messungen von thermischen, thermodynamischen und elektrochemischen Kenndaten verwendet das IAM-AWP verschiedene Batterie-Kalorimeter. Die Untersuchung und Modellierung thermischer Transporteigenschaften ist ein weiterer Forschungsschwerpunkt. Hierzu werden Wärmeleitfähigkeiten, spezifische Wärmekapazitäten und thermische Ausdehnungen messtechnisch erfasst, um sie anschließend in thermische Simulationen und Modellrechnungen einfließen zu lassen. Die experimentelle Ausstattung umfasst Laser Flash Technik und thermographische Verfahren zur integralen Erfassung der Messgrößen sowie fortgeschrittene Methoden zur Bestimmung der Transporteigenschaften mit einer Ortsauflösung im Mikrometerbereich.
Der Leiter des Instituts koordiniert das DFG Schwerpunktprogramm SPP 1473 „Werkstoffe mit neuem Design für verbesserte Lithium-Ionen-Batterien – WeNDeLIB“.
Des Weiteren ist das Institut an mehreren Projekten der Helmholtz-Gemeinschaft zum Thema Lithium-Ionen-Batterien beteiligt.