Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Transregio TRR 188 „Schädigungskontrollierte Umformprozesse“ für weitere 4 Jahre
Im TRR 188 wird seit 2017 an der TU Dortmund, der RWTH Aachen und dem Karlsruher Instituts für Technologie koordiniert ein tiefgreifendes Verständnis der umforminduzierten Schädigung aufgebaut. Dabei sollte die Schädigung quantitativ vorhergesagt und z.B. durch Lastpfadwechsel beeinflusst werden. In der dritten Förderperiode konzentrieren sich die Untersuchungen auf die Heilung von Poren, die Erweiterung der Umformprozesse um Verfahren wie Warmumformung und Innenhochdruckumformung sowie die Analyse neuer Materialien, darunter Aluminiumlegierungen und presshärtende Stähle.
Am IAM-MMI wird im Rahmen des Projekts B03 in der dritten Förderperiode die quantitative Analyse von Schädigungsmechanismen auf Mikrostrukturebene vorangetrieben. Ein Schwerpunkt liegt auf der Validierung repräsentativer Volumenelemente (RVEs) für DP800 sowie der Entwicklung neuartiger Techniken zur 3D-Charakterisierung und 3D-Parameteridentifikation für die Modellierung, wobei der Fokus vor allem auf Aluminiumlegierungen gelegt wird. Mit dem Wechsel von DP800 auf Al-Legierungen trägt B03 zur Verallgemeinerung der Erkenntnisse aus der 1. und 2. Förderperiode auf neue Werkstoffklassen, zur 3D-Charakterisierung, zur Identifikation und Quantifizierung von Unsicherheiten bei der Schädigungsbildung sowie zur Untersuchung des Einflusses des Porenverschlusses auf die Schadensreduktion bei.
Die Fördersumme der dritten Förderperiode beläuft sich auf insgesamt 10,7 Millionen Euro.
Weitere Informationen zum TRR 188 finden Sie unter https://trr188.de/index.php/en/