Zur Simulation von Bestrahlungseffekten und deren Abhängigkeit von der Bestrahlungstemperatur und der -dosis werden Bestrahlungsexperimente in Forschungskernspaltreaktoren sowie Surrogate-Ionenimplantationsexperimente eingesetzt. Für das Verständnis der der Degradierung mechanischer Eigenschaften zugrundeliegenden Mechanismen sowie zur Unterstützung der Entwicklung fortgeschrittener Modelle zur Vorhersage von Bestrahlungseffekten werden umfangreiche mikrostrukturelle Untersuchungen der Bestrahlungsschädigung mittels hochauflösender TEM kombiniert mit moderner Analytik durchgeführt. Darüber hinaus werden zur Generierung der Datenbank für die Auslegung zukünftiger Fusionsreaktoren die hierzugehörigen mechanischen Eigenschaften quantifiziert. Eine breite Vielfalt der Mikrostrukturuntersuchungsmethoden sowie mechanische Prüfanlagen werden sowohl in den Heißen Zellen des Fusionsmateriallabors als auch in den kalten Labors eingesetzt.

Aktuelle Forschungsprojekte

-  Einfluss der Neutronenbestrahlung auf die mechanischen und bruchmechanischen Eigenschaften von Strukturstählen und Wolframlegierungen (E. Gaganidze, Q.Yuan)

-  Quantitative TEM Untersuchungen der Bestrahlungsdefekte in RAFM Stählen und Wolframlegierungen (Q. Yuan, E. Gaganidze)

-  Modellierung der Bildung und Wachstum von Bestrahlungsdefekten in RAFM Stählen und Wolfram (S. Mohamed Kunju, E. Gaganidze)

-  Entwicklung der Materialdatenbank und des Materialeigenschaftenhandbuchs (E. Gaganidze, S. Mohamed Kunju)

-  Entwicklung und Validierung der Prüftechnik mit Kleinproben (Small Specimen Test Technology) (T. Metzler, R. Rajakrishnan, E. Gaganidze)

- TEM Untersuchungen der durch Ionen- und Neutronenbestrahlung induzierten Defektmikrostruktur in HEAs (L. Chauhan, Q. Yuan, E. Gaganidze)