Das Fusionsmateriallabor des KIT führt experimentelle und analytische Arbeiten an radioaktiven und toxischen Materialien durch und betreibt dazu einen Kontrollbereich.
Schwerpunkte der Arbeit sind
- Charakterisierung von neutronenbestrahlten und daher radioaktiven Materialen für zukünftige Fusionsreaktoren
- Experimente zum Tritium-Aufnahme- und -Rückhalteverhalten von Materialien
- Toxische Materialien
- Entwicklung von sicheren Handhabungstechniken und von daran angepassten Untersuchungsmethoden
Toxische oder auf niedrigem Niveau strahlende Substanzen werden in gasdichten Handschuhboxen gehandhabt.
Heiße Zellen werden für den Umgang mit stark strahlenden Materialien verwendet: 200 mm Bleiabschirmung, abschirmende Beobachtungsfenster und Fernhantierung über sogenannte Telemanipulatoren sorgen einerseits für ein sicheres Arbeitsumfeld, bringen aber andererseits ganz eigene Herausforderungen bei der Handhabung kleiner und empfindlicher Proben mit sich.
Das Fusionsmateriallabor führt hauptsächlich in die europäischen Forschungsprogramme integrierte Arbeiten durch, in Zusammenarbeit mit IAM-MMI, IAM-AWP, IAM-ESS und mit internationalen Partnern.