Mikro(Pulver)-Spritzgießen

Das Mikrospritzgießen (µ-IM) hat sich in den letzten Jahren als eine Variante der industriell weit verbreiteten Spritzgießtechnologie fest etabliert. Hintergrund ist der weltweit festzustellende Trend zur Miniaturisierung nicht nur einzelner Bauteile, sondern ganzer Systeme. Die steigende industrielle Bedeutung wird auch daraus ersichtlich, dass seitens der Hersteller von Kunststoffverarbeitungsmaschinen immer neue bzw. modifizierte Maschinentypen auf den Markt gebracht werden.

 

Materialpalette:

Kunststoffe: nahezu alle gängigen kommerziellen Thermoplaste inklusive Hochleistungsthermoplaste

Polymer-Matrix-Komposite: Thermoplaste, gefüllt z.B. mit Leitfähigkeitsruß oder Kohlenstofffasern

Keramik: unter Verwendung kommerzieller oder in Eigenentwicklung realisierter hoch-gefüllter Formmassen u.a. mit Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, Bariumtitanat als Feststoffe

Metall: unter Verwendung kommerzieller oder in Eigenentwicklung realisierter hoch-gefüllter Formmassen u,a. mit Carbonyl-Eisen, 316 L (1.4404), 17-4PH (1.4542), Kupfer, oder Wolfram als Feststoffe